Sensorische Integration
Ein Kind wird geboren. Mit erwachenden Sinnen nimmt es die Welt wahr, und setzt sie in Beziehung zu sich und seinen Handlungen. Pränatale Sinneserfahrungen durch die körpernahen Basissinne wie Gleichgewicht, Tiefenwahrnehmung (Eigenwahrnehmung durch Druck und Zug an den Muskeln) und Hautsinn (Empfindungen über die Haut als größtes Sinnesorgan) werden vertieft und erweitert. Gleichzeitig zu den Basissinnen oder Nahsinnen beginnen sich die Fernsinne (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken) zu entwickeln.
Spielerisch lernt das Kind. Das Lernen verschafft Freude, Lust und Motivation. Entwicklungsschritte vollziehen sich mit Leichtigkeit. Doch manchmal sieht alles ganz anders aus ...
Sensorische Integration bezeichnet das Sammeln, Verknüpfen und Ordnen von sinnlichen Wahrnehmungen, um sie anwenden und gebrauchen zu können.
Jean Ayres, Beschäftigungstherapeutin, USA, hat den Begriff „Sensorische Integration“ geprägt. Sie schreibt darüber in ihrem Buch „Bausteine der kindlichen Entwicklung“ 1984/1992.